Juli 2014
Die Baumstämme für das NONAGON sind alle mit dem Ziehmesser in Handarbeit entrindet, um Rindenmitbewohner loszuwerden und die Trocknung zu beschleunigen.
Jedes Stück Holz das ich verbaut haben ist natürlich und unbehandelt. Ich habe mich gegen chemische Holzschutzmittel entschieden und streichen das Holz nur mit Leinöl – bei allem Idealismus, erst später hab ich bemerkt was in Leinölfirnis so alles drin ist…
Den neuneckigen Ring habe ich Wood Henge getauft- die 9 senkrechten Pfosten vom Holzständerwerk sind nicht einbetoniert, sondern stehen auf dem Betonfundament mit einer Bitumenbahn dazwischen. Im Bild oben sieht man, das ich zur Probe der Passgenauigkeit der 9 Querbalken, den „Ring“ zuerst auf 20 cm hohe „Probepfosten“ aufgebaut.
Das Holzständerwerk – Wood-Henge mit seinen Holzverbindungen ist verhältnismäßig simpel, lässt sich fein schon im Winter vorbereiten und benötigt kein spezielles Werkzeug.
Pünktlich zur Sommersonnenwende ist der „Ring“ fertig montiert, während der reziproke Dachstuhl in der Wiese auf seinen Einsatz wartet.
Weiter mit dem Dachstuhl
Hallo,
mit großer Begeisterung lese ich auf Deiner Seite 🙂
Der Lehmstampfboden hat es mir angetan.
Du schreibst, dass du den Lehm mit Kuhdung 1/1 anmischst. Den reinen Lehm? Zum Schluss magerst du ihn nochmal mit einem Teil Sand ab . Reicht das damit er nicht reißt? Ich brauche immer fast 3-4 Teile Sand im Lehmputz.
Ich möchte den Stampflehm an die Küchenwand über die Spüle putzen. Hast du es wie geschrieben nochmal mit Farbpigmenten ausprobiert?
Über eine Antwort von Dir freue ich mich.
Viele Grüße aus dem Schaumburger Land
Horrido
Tina Huth
Die 1:1 Mischung Lehm mit Kuhdung ist die Litem Schicht – die braucht eigentlich nicht notwendigerweise.
Ich habe sie mit dem Pinsel recht dünn aufgetragen, daher ist sie mir nicht eingerissen.
Die Idee ist aus Afrika überliefert, und diese Litema Schicht soll strapazierfähiger sein. Das mit den Pigmenten habe ich noch nicht versucht, aber ich würde es immer noch gerne mit hellem Lehm versuchen, damit mann die Farbe auch schön sieht…
Wurden die Baumstämme vor der Nutzung noch einige Zeit getrockent oder gleich veraubt?
ich hab die Stämme im Frühling geschält und im Sommer verbaut – also eigentlich keine Trockenzeit. Klar nicht ideal und wohl auch nicht empfehlenswert, doch scheint sich nicht nachteilig ausgewirkt zu haben
Hi, ich finde es absolut grossartig was du hier mit deinen eigenen Händen geschaffen hast. Ich fühle mich absolut inspiriert und würde gerne selbst so etwas wunderbares bauen. Ich würde dich gerne was Fragen, wie hoch sind die 9 Stämme und wie hast du den Ring mit den Stämmen verbunden? LG, Tom
Die Höhe von „Wood-Henge“ ist 2.4 Meter, und verbunden sind die Stämme mit etlichen langen Torx Schrauben und außen ist zusätzlich Stahlband verschraubt.