Das reziproke Dach

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ein ersterProbeaufbau am Boden, um zu sehen wie die Stämme aufeinander passen und wie sich die Dachneigung bei unterschiedlichen Anordnungen Entwickelt

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Der Morgen des großen Tages ist angebrochen.

Am Gerüst sind zwei senkrechte Stämme :  der langen Stange in der Mitte ist einer Umlenkrolle versehen. „Charlie-Stick“ der kleinere daneben ist die Stütze, die den ersten Sparren trägt.

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Freunde und Nachbarn sind gekommen um tatkräftig mitzuhelfen.

DSC_3105„Charlie-Stick“ mit dem ersten Sparren DSC_3365

Die weiteren Sparren werden Stück für Stück in Position gebracht und tragen sich wechselseitig

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Der letzte Sparren passt mit ein wenig rütteln in die Lücke zwischen dem Ersten und dem Vorletzten.

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Nach einem Erinnerungsbild kommt nun der große Moment: den „Charlie-Stick“, der noch alles trägt mit einem großen Holzhammer wegschlagen.

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Ein Paar Tage Verschnaufpause, dann geht es weiter mit  dem Holzständerwerk für die späteren Zimmer + Vorraum an der Nordseite

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Zwischen die 9 Hauptsparen kommen nun noch 9 weitere Sparren die ein wenig dünner sind. An der Südseite sind die Sparren mit einem Zwischenstück angehoben um die Traufkante zu Erhöhen – da ging es mir um mehr Aussicht aus dem Fenster. Das Haus hat ein ca. 1 Meter überstehendes Dach, breit genug um die Lehmwände vor Regen zu schützen und hoch genug um im Winter die tief stehende Sonne weit durch das Haus scheinen zu lassen.

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Weiter geht es dann mit Rauschalung aus einseitig gehobelten Brettern.

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Auf diesem Sockel wird später die Lichtkuppel montiert.

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Eine Dampfsperre liegt zwischen den Brettern und dem Stroh.

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Ein weiterer Tag mit Nachbarn und Freunden die mir helfen Strohballen auf dem Dach zu platzieren.

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Mit der Teichfolie ist das Dach endlich wasserdicht. So regnerisch wie der Sommer 2014 war, so angenehm war es dann unter dem schützenden Dach, an den Wänden arbeiten.

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Das Dach habe ich mit einer dicken Schicht Heu provisorisch gedeckt, und im Verlauf der folgenden Monate eimerweise mit Erde gedeckt – die im Heu hängenbleibt und so nicht abrutscht.

8 Kommentare zu „Das reziproke Dach“

  1. hmmm. du sagst bei einem Bild: „Zusammengehalten wird das Dach in dieser Phase von nur 9 Spanngurten…“ — und kurz darauf gibt’s ein Bild ganz ohne Spanngurte, das kommentierst du aber dann nicht – werden die dann verschraubt oder hast du darauf gesetzt, dass die hölzer genug stark verkanten um sich selbst zu halten?

    1. Ja, der Charlie-Stick, der die Balken beim Aufbauen stütz, ist unten zur Seite gezogen, und trägt keine Last – Die Balken sind aber auch nicht nicht mit Bolzen verschraubt… also für ein paar Stunden eben nur die Spanngurte. In der Phase kann mann auch noch den Sitz den Balken korrigieren.

      1. Danke. Wie ist die Höhe ? Also, vom Auflagepunkt des Dachs bis zum Auflagepunkt der Hölzer ?

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