Vereinsprojekt Adlerauge, Terra Humana
Im Winter 2022/23 folgte ich einem Ruf.
Er kam aus Sardinien – von Benjamin Lechner und dem Vereinsprojekt Terra Humana. Es sollte ein Heilzentrum entstehen, ein Ort für Menschen, die sich erinnern, wer sie sind und das MenschSein erforschen wollten. Zunächste ging es um zwei Gästehäusern und einem Tempel . Ich spürte ein klares Ja.
Vor Ort zeigte sich, dass die äußeren Bedingungen noch nicht reif waren – kein Budget, viele Ideen, noch wenig Struktur. Doch die Insel selbst war eine Einladung, zu bleiben. Das Meer, die Weite, die kraftvolle Landschaft. Ich entschied mich, ein kleines Gästehaus aus eigenen Mitteln zu bauen, als Samen für das, was hier entstehen möchte.
hier ein Video vom Pool-Haus

So entstand das Pool-Haus – mit 13,6 m² eine Reduktion auf das Wesentliche.
Ein Raum aus Lehm, Holz und Stein, in dem alles seinen Platz hat: Bett, Tisch, Regal, eine kleine Außenküche und ein Holzofen für den Winter. Die Materialkosten betrugen gerade einmal 5.553 €, der Rest war Zeit, Hingabe und Freude am Schaffe.

Ich arbeitete sechs Monate lang im Rhythmus der Insel – mit viel Kaffee, Sonne und Spaziergängen am Meer. Ohne Termindruck, ohne Auftraggeber, nur im Dialog mit Ort und Material. Und genau daraus entstand das Schönste, was ich je gebaut habe.

Jede Linie, jede Rundung trägt den Geist der Freiheit.
Die Wände wurden in Cob ausgeführt – reine Handarbeit, eine langsam wachsende Kultur aus Erde Sand und Stroh, Schicht für Schicht. In der Einfachheit liegt eine stille Kraft, die das Haus spürbar lebendig macht. Es ist ein Ort für Rückzug, Innenschau, Meditation – oder einfach eine stille Auszeit inmitten sardischer Natur.

Heute, einige Jahre später, ist die Vision gereift.
Das Pool-Haus war der erste Schritt einer größeren Bewegung – hin zu naturnahen Rückzugsorten, die Schönheit, Einfachheit und Sinn vereinen. Orte, an denen Mensch und Natur einander begegnen.

Ich suche Menschen, die den Ruf spüren, solche Projekte zu ermöglichen.
Nicht nur als Investition, sondern als Teil einer wachsenden Vision und einer neuen Baukultur.

Wer sich angesprochen fühlt, darf sich gern melden.
Denn solche Häuser entstehen nicht aus Konzepten am Schreibtisch – sie entstehen, wenn Menschen sich zusammentun, einander stützen und gemeinsam etwas Tragfähiges schaffen.