Stampflehmboden

Update zum Stampflehmboden

Während dem ersten Winter ist der Lehmboden volkommen durchgetrocknet , Zeit also die letze Schicht des Lehmbodens fertig zu machen.

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Die Mischung besteht zu 4 Teilen aus feinem Sand, 1 Teil fettem Lehm, 1-2 Teile gehäckseltem Stroh und eher wenig Wasser.

Woran erkennt man das optimale Mischverhältnis? Ich habe Proben in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen Lehm:Sand von 1:2 bis 1:7 angefertigt und trocknen lassen. Wenn es bröselt ist zu viel Sand drin, wenn es Risse bildet zu viel Lehm. Von den Mischungen dazwischen nehme ich jene, die am härtesten ist – ausgetestet mit einem Hammer.

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Hier kommt die Abschlussschicht auf den angefeuchteten Unterboden

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Feinarbeit zwischen den Natursteinplatten

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Der getrocknete Boden wird nun Abschließend mit Leinöl versiegelt. Die ersten Schichten waren eine Verdünnung aus 2 Teilen Spiritus und einem Teil Leinöl, dann 1:1 Verdünnungen und am Ende das pure Leinöl.  Als Abschlussschicht kam eine Mischung aus warmen Bienenwachs und Leinöl zum Einsatz. boden3 DSC_0163w

Fazit nach einem weiteren halben Jahr:

Die Materialien könnten kaum günstiger sein, dafür steckt viel Arbeit und Zeit im Boden.

Barfuss ist der Boden sehr angenehm, und fühlt sich subjektiv deutlich wärmer an, als die Steinplatten daneben und auch weniger hart. Im Winter nimmt er die Hitze vom Küchenofen auf – direkt um den Ofen ist der Boden sogar richtig warm. Die große thermische Masse gleicht Raumtemperatur zwischen Tag und Nacht aus.

Der Stampflehmboden ist recht strapazierfähig, und hat sich wirklich bewährt. Schwachstelle war der Übergang zum Holzboden. Über die Jahre sind da kleine Cuts entstanden. Auch Gusseiserne Töpfe hinterlassen ihre Spur wenn sie fallen.

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